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Lexikon der Mathematik: Weingarten, Leonard Gottfried Johannes Julius

deutscher Mathematiker, geb. 2.3.1836 Berlin, gest. 16.6.1910 Freiburg im Breisgau.

Weingarten besuchte die Handelsschule in Berlin und ab 1852 die Berliner Universität, wo er Vorlesungen bei Dirichlet hörte. Ab 1858 unterrichtete er in einer Schule in Berlin und promovierte 1864 in Halle. 1871 erhielt er eine Professur an der Berliner Bauakademie, wechselte aber kurze Zeit später an die Technische Hochschule in Berlin. Ab 1902 arbeitete er als Honorarprofessor an der Universität Freiburg im Breisgau.

Nach anfänglicher Beschäftigung mit der Potentialtheorie wandte sich Weingarten der Theorie der Flächen zu, insbesondere deren Klassifizierung. 1857 veröffentlichte er eine Arbeit zur Krümmung von Flächen, 1863 folgte eine Publikation, in der er diejenigen Flächen charakterisierte, die isometrisch zu einer gegebenen Rotationsfläche sind.

Ab 1886 beschäftigte sich Weingarten mit infinitesimalen Deformationen von Flächen. Damit konnte er die Klassifizierung von Flächen auf die Lösung von partiellen Differentialgleichungen reduzieren.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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